Lebensphilosophie Motivation



WM Verticalmarathon Hannover 18.02.17



Der Leistungs- und Extremsport ermöglicht mir in Verbindung mit einer entsprechend straffen Lebensführung eine entspanntere, mühelosere, befreitere und lebendigere Existenz. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Er ist zentraler Teil meiner Lebensphilosophie. Er gibt mir Freiheit von Krankheit und Leid. Er schenkt mir Energie, Tatkraft und innere Festigkeit. Er schenkt mir ein "Wollen" und ein "Sein". Er ist Kraftquelle für den gewöhnlichen Alltag. 

Auf diese Vorteile werde ich freiwillig nicht mehr verzichten. 


Sowohl auf meinen zahlreichen Radreisen in entlegenen Gebieten der Welt als auch im Leistungs- und Extremsport finde ich immer wieder Gelegenheit, über mich selbst hinauszuwachsen. Hier und nur hier muß ich über einen längeren Zeitraum wirklich alle Register ziehen, um nicht unterzugehen. Immer und immer wieder steht es auf Messers Schneide: Hitze, Kälte, Anstrengung, Verzicht, Risiko, nur das Durchkommen zählt. Eine totale Mobilisierung aller verfügbaren Kräfte und Fähigkeiten. Kampf gegen Kapitulation, Aber bereits jedes Training im Grenzbereich meiner maximalen Leistungsfähigkeit hat etwas von einer totalen Mobilisierung. In dem Moment, in dem ich realisiere, durchgekommen zu sein, nicht untergegangen zu sein, könnte ich vor Glück weinen. Es sind überwältigende Glücksmomente, weil ich es kaum fassen kann, anfangs unüberwindbar scheinende Schwierigkeiten und widrigste Bedingungen gemeistert zu haben. Extreme Herausforderungen machen mich STARK. Sie sind mein inneres Kapital. Dieses nehme ich mit in den Alltag, der sowohl der Erholung als auch der Vorbereitung auf kommende Anforderungen dient.  


So wie ich heute lebe, so werde ich morgen sein, physisch und mental. 

So wie ich heute bin, physisch und mental, so habe ich gestern gelebt. Auf diese Art erschafft sich der Mensch (bewusst oder unbewusst) und Tag für Tag seine eigene Zukunft: Sein Leben, sein Denken, sein Fühlen, seinen Körper (auch seine Krankheiten), sein "Wollen", sein "Sein". Und letztlich seinen Untergang.